Was tun bei innerer Leere?
5 Schritte zurück ins Gefühl
Vielleicht kennst du dieses Gefühl:
Alles scheint irgendwie leer, bedeutungslos. Du funktionierst zwar noch – aber innen fühlt es sich ausgehöhlt an.
Keine echte Freude. Kein Zugang zu dir. Keine Richtung. Diese innere Leere kann beängstigend sein.
- Aber sie ist auch eine Einladung
Eine Einladung, dich neu mit dir zu verbinden.
In diesem Beitrag zeige ich dir 5 Schritte, die dir helfen können, dich wieder zu spüren – und deinem Ich-Gefühl Raum zu geben.
1. Verstehen, was innere Leere wirklich ist
Innere Leere ist kein Zeichen von Schwäche.
Sie ist oft ein Signal deines inneren Systems: „So wie es ist, geht es nicht mehr weiter.“
Sie kann entstehen, wenn du dich zu lange angepasst hast. Wenn du Gefühle
verdrängt oder nur „funktioniert“ hast – obwohl etwas in dir Nein gesagt hat.
Oder wenn dein Leben äußerlich voll, aber innerlich Routine ist.
Leere ist dann kein Mangel, oder etwas Falsches – sondern ein Schutzmodus.
2. Statt kämpfen: annehmen, was da ist
Viele versuchen, die Leere wegzumachen:
- durch Ablenkung,
- Leistung,
- Gedanken wie „Ich darf mich so nicht fühlen“.
Doch Leere wird nicht kleiner, wenn du gegen sie kämpfst.
Sie wird kleiner, wenn du ihr zuhörst.
Tipp:
Setz dich hin. Spür deinen Körper.
Frag dich:
„Was genau fühlt sich leer an? Wo in meinem Körper spüre ich das in mir?“
Oft zeigt sich ein inneres Bild, eine Erinnerung, eine innere Stimme.
3. Mit kleinen Schritten ins Spüren kommen
Wenn Leere dich taub macht, brauchst du keine großen Gefühle.
Du brauchst kleine, echte Impulse, die Leben spürbar machen.
Das können sein:
– Barfuß auf Gras gehen
– Musik hören, die dich früher berührt hat
– Etwas malen, ohne Ziel
– Einen alten Duft riechen
– Jemandem ehrlich sagen: „Ich weiß gerade nicht weiter.“
Körper, Sinne, kleine echte Begegnungen – sie wecken dein System auf.
4. Die Leere befragen statt ausweichen
Erlebnisqualitäten drücken echte Bedürfnisse aus die zu lange ignoriert wurden.
Was will die Leere dir sagen?
Viele meiner Klient:innen entdecken nach und nach:
– „Ich bin aus mir rausgefallen.“
– „Ich lebe ein Leben, das nicht mehr meins ist.“
– „Ich spüre meine Bedürfnisse nicht – weil ich nie gelernt habe sie zu beachten und ernst zu nehmen.“
Frage dich:
„Was fehlt gerade wirklich – und was verhindert, dass es spürbar wird?“
So wird aus Leere ein Wegweiser. Kein Loch, sondern ein Ruf nach Rückverbindung
5. Hol dir Begleitung, wenn du allein nicht weiterkommst.
Manche Wege kannst du allein gehen, andere brauchen einen geschützten Raum und jemand, der mit dir hinschaut.
Wenn du spürst:
„Ich will wieder fühlen. Ich will mich wieder lebendig erleben.“ - dann ist der erste Schritt kein großer Wandel, vielleicht nur ein Kontakt.
Hinweis: Alle angebotenen Leistungen erfolgen im Rahmen der heilkundlichen Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz (§1 HeilprG), beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie.
Christian Merlin – Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie
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